Hallo, ihr da draußen. Ich hab mir lange Gedanken gemacht, ob das, was ich euch heute erzählen möchte, das richtige Thema in diesen Tagen ist. Ich meine, nachdem Menschen letztes Wochenende so Schreckliches zugestoßen ist. Wie macht man nach so einer Tragödie weiter? Auf vielen Blogs werden die Terroranschläge thematisiert. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte ich das aber nicht tun. Jeder geht mit seinen Gefühlen anders um und ich möchte hier genauso weitermachen, wie bisher. Sodapop ist für mich ein Zufluchtsort und der soll es auch bleiben. Das ist der Weg, der sich für mich richtig anfühlt.
Trotzdem geht es hier heute etwas persönlicher zu als sonst. Heute will ich euch erzählen, was bei mir in den letzten Wochen so abging. Warum ich mich hier mal wieder so rar gemacht habe und wie ich eine meiner größten Ängste überwunden hab. Also: hinsetzen, jetzt geht‘s los!
Am letzten Wochenende war die BLOGST Konferenz. Eine Konferenz für Lifestyle Blogger, die in diesem Jahr zum vierten Mal stattfand. Jedes Jahr freu ich mich wie Bolle auf dieses Wochenende im November. Ein Wochenende voller interessanter Vorträge, Workshops und vieler toller Leute, die man neu kennenlernt oder die man so sehr mag, aber trotzdem nur ein mal im Jahr persönlich trifft. Es fühlt sich immer ein bisschen an, wie Landschulheim. Und aus der BLOGST Konferenz geh ich jedes Jahr super motiviert und inspiriert wieder an die Bloggerei. Hab tausend neue Ideen im Kopf und bin ganz beschwingt.
In diesem Jahr war für mich aber alles etwas anders. Ich hab nämlich einen Vortrag gehalten. Vor über 200 Leuten. Auf einer Bühne. Mit Mikrofon. Mein absoluter Albtraum. In den letzten drei Wochen drehte sich in meiner Freizeit fast alles ausschließlich um dieses Thema. Ihr müsst wissen: ich kann nicht gut vor Publikum. Oder mit Publikum. Noch nicht mal, wenn ich das komplette Publikum kenne oder es sich dabei nur um Herrn Sodapop handelt. Sobald alle Augen auf mich gerichtet sind, werd ich zu einem hochroten, zitternden Nervenbündel.
Nur, damit ihr versteht, was ich meine: Wenn wir im Freundeskreis Scotland Yard spielen und ich der Mr. X bin … dann zitter ich jedes Mal so stark wenn die anderen Püppchen in meine Nähe kommen, dass ich kaum die Nummern der Stationen auf meinen Zettel schreiben kann. Nur, weil ich dann im Mittelpunkt stehe. Beim Pokern weiß jeder am Tisch, wenn ich ein gutes Blatt hab, weil mein Kopf dann zu platzen droht und ich die Karten nur mit Mühe in der Hand halten kann. Bei einem Pokerspiel ist Konversation mit mir quasi unmöglich.
Jetzt denken vielleicht ein paar: Hä? Aber die Caro hat doch schon Workshops gegeben. Ja, hab ich. Aber das ist irgendwie was anderes. Auf diese Workshops hab ich mich meistens praktisch überhaupt nicht vorbereitet. Spontan bin ich besser. Echter. Sobald ich mir im Kopf zurecht lege, was ich sagen will, werd ich zittrig. Bekomme Herzrasen und schwitzige Hände. Aber spontan auf konkrete Fragen reagieren, das kann ich gut. Damit kenn ich mich aus. Deshalb ist ein Workshop zwar auch immer eine Überwindung für mich, aber da ist das Vertrauen in meine Fähigkeiten einfach größer. Aber einen halbstündigen Vortrag praktisch unvorbereitet halten, das funktioniert halt auch nicht.
In diesem Jahr wurde ich also gefragt, ob ich „Speaker“ auf der Konferenz sein wolle. Ich war erstmal so: auf gar keinen Fall. Dann hab ich das Ganze mit Herrn Sodapop besprochen und der meinte, ich solle das unbedingt machen. Ich müsse mich halt mal überwinden. Und er hatte ja recht. Ich bin Mitte 30. Da wird‘s Zeit, sich mal seinen Ängsten zu stellen. Also hab ich zugesagt.
Nach der Zusage hab ich die Sache erstmal ein paar Wochen lang verdrängt. Was nicht da ist, macht schließlich auch keine Angst. Aber irgendwann musste ich ja nun anfangen, den Vortrag vorzubereiten. Das war so ungefähr vor 3-4 Wochen. Und mit jeden Tag, mit dem die Konferenz näher rückte, wuchs mein Lampenfieber.
Weil ich so einen Vortag niemals einfach so aus der Hüfte geschossen hätte, hab ich mir alles komplett aufgeschrieben. Ich hab sozusagen einen Artikel darüber verfasst. Den hab ich dann mit der Sprachfunktion meines Handys aufgenommen und ca. 100 mal angehört. Ich konnte meine halbstündige Rede also mehr oder weniger auswendig. Trotzdem war da noch das Lampenfieber. Zwischendurch war es sogar so schlimm, dass ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, einfach den Vortrag Playback zu bringen *haha*. Ja, war mir auch klar, dass das keine wirkliche Lösung sein konnte.
Letzen Montag waren dann mein Vortrag, die dazugehörige bebilderte Präsentation und ein dicker Stapel Kartei-Spicker-Kärtchen so weit in trocken Tüchern, dass es ans richtige Üben gehen konnte. Herr Sodapop hatte mich schließlich mit in die Sache reingeritten, also musste er vergangene Woche jeden Abend mein Publikum spielen. Außerdem noch mein Retorik-Trainer. Am Montag bekam ich dann für meinen Auftritt im Wohnzimmer eine glatte FÜNF. Aber mit jedem Abend wurde ich besser und sicherer. Bis ich am Donnerstag tatsächlich mit einer glatten ZWEI bewertet wurde. Im (winzig) kleinen Kreis klappte zwei Tage vor Auftritt also alles ganz gut.
Dann kam das Wochenende und ich war innerlich ein reines Nervenbündel. So viel Angst hatte ich. Ich hab nachts geträumt, ich stehe auf der Bühne und bekomme keinen Pieps raus. Und alle haben mich tonlos angestarrt und mit dem Kopf geschüttelt.
Ich war der zweite Progammpunkt am Samstag Morgen. Von meiner Rednerin vor mir hab ich praktisch nichts mitbekommen. So war ich damit beschäftigt, meine aufsteigende Panik zu bekämpfen. Unter anderem mit Bachblüten-Tropfen. Die sollen bei Lampenfieber beruhigend wirken. 4 Tropfen. Ich hab ungefähr das halbe Fläschchen getrunken.
Und dann war ich dran. Und zu meiner absoluten Überraschung – war ich gut! Ich hab nicht gestammelt. Mein Publikum hat an den richtigen Stellen gelacht. Ich hab plötzlich kaum noch gezittert, obwohl ich wochenlang bei jedem Gedanken an diesen Vortrag keinerlei Beherrschung über meine Gliedmaßen hatte. Und dann war ganz plötzlich meine halbe Redestunde um – und alle haben geklatscht. Es wurden keine Tomaten auf die Bühne geworfen. Niemand hat „Buuuuuh!“ gerufen. Und in der darauffolgenden Kaffeepause haben mir wildfremde Menschen auf die Schulter geklopft und mich für den Vortrag gelobt.
Und ich bin wieder fast geplatzt. Aber nicht mehr vor Aufregung und wegen eines zu kollabieren drohenden Herzens. Ich bin geplatzt vor Stolz. Vor Stolz auf mich selber. Und nicht nur, weil ich den Vortrag gut gemeistert hab. Sondern weil ich nicht einfach aus dem Raum gerannt bin. Weil ich diese Angst wochenlang ertragen und mich ihr gestellt habe.
Ich erzähl euch das, weil ich weiß, dass jeder von uns vor irgendwas solche Angst hat. Und weil ich euch jetzt sagen kann, dass das Gefühl, diese Angst überwunden zu haben, viel stärker und größer ist. Und es ist schön, mit Mitte 30 mal wieder so richtig stolz auf sich selber zu sein.
Sarah sagt:
Hallo Caro,
ich freue mich für Dich, dass du eine so tolle Erfahrung machen könntest! Mir war aber von Anfang an der Geschichte klar, dass Du das super wuppen wirst ;-)
Ganz liebe Grüße
Sarah
caro sagt:
Danke Sara!
Carolin sagt:
Liebe Caro,
ich finde das toll, dass Du das hier öffentlich machst….ich kann es sooo gut nachfühlen, ich habe das gleiche Problem – jedes Referat in der Schule war der Horror, während des Studiums wurde es erst ganz schlimm, dann aufgrund der viiieeelen Referate, wurde die Aufregung minimalst weniger (wenn man fast wöchentlich in verschiedenen Seminaren Referate halten muss, dann bekommt man eine minimale Routine) und sogar bei Spielen oder in kleineren Runden im Mittelpunkt zu stehen ist für mich schlimm – übrigens äußert sich das dann wie bei Dir: Herzrasen, schwitzige Hände, Zittern, meine Stimme wird dünn und wacklig……puh, ich habe gerade sogar beim Lesen Deines Textes echt mitgezittert. Umso mehr freue ich mich für Dich, dass Du Dich dieser Situation „ausgesetzt“ und der Angst gestellt hast! Hut ab und ich juble Dir zu!!! Toll!!! Du hast sooo recht stolz auf Dich zu sein!!!
Liebe Grüße,
Caro (vielleicht liegt es ja am Namen ;-))
caro sagt:
Hallo Caro,
wie lieb von dir. Wöchentliche Referate? Ach, Gott, ich bin so froh, dass ich dem nie ausgesetzt war. Aber ich hoffe, dass ich vielleicht dem ein oder anderen ein bisschen Mut machen kann, mit meinem Post.
Liebe Grüße!
Fee von fairy likes... sagt:
Liebe Caro,
unglaublich, dass Du so aufgeregt warst und man als Zuhörer nichts davon gespürt hat. Du warst locker und witzig – als würdest Du das ständig machen! Danke für Deinen inspirierenden Vortrag und schön, dass wir uns kennengelernt haben,
lieben Gruß von
Fee
caro sagt:
Hallo Fee
Ja, wirklich unglaublich! Aber nach den ersten 5 Minuten war irgendwie alles … ok ….
War auch schön, dich kennengelernt zu haben!
Liebe Grüße von caro
Sabine sagt:
Liebe Sodapop Leser,
was Caro hier völlig verschweigt ist, dass sie diesen Vortrag nicht einfach nur gemeistert hat, sondern grandios war. Sehr sympathisch, locker, witzig und charmant. Glatte 1+. Setzen, Caro.
Nur der Vollständigkeit halber. Liebe Grüße von sabine
caro sagt:
Sabine, wie süß! Ich freu mich, dass es dir gefallen hat!
Danke! Von ganzem Herzen!
Ruth sagt:
Liebe Caro,
danke für diesen Beitrag! Du warst auf der Bühne der Kracher. Lampenfieber ist so ein komisch Ding… es kann dich lähmen (vor allem vorher). Aber in der Regel ist es wie weggeblasen, wenn man dann den Mund aufmacht. ;o)
Ich persönlich habe die ganze Zeit aufs Lampenfieber gewartet. Es wollte sich nicht einstellen. Das lag glaube ich daran, dass das Publikum sehr dankbar war. Weißte, wie ich meine? Die Blogst ist ja kein Fachkongress. ;o)
Vergnügte Grüße
Ruth
caro sagt:
Hallo Ruth,
eigentlich kenn ich das nicht von mir, dass mein Lampenfieber weg ist, wenn ich den Mund aufmache. Eigentlich ist es immer da, sobald ich im Mittelpunkt stehe. Ich bekomm Schnappatmung.
Das Publikum war aber auf jeden Fall ganz ganz großartig und hat mir sehr geholfen!
Liebe Grüße von Caro
Katharina sagt:
So, hier kommt noch ein virtueller Schulterklopfer. Denn ich fand deinen Vortrag letzten Samstag Knaller! Perfekt vorgetragen, megainteressant, kurzweilig, und dann noch die tollen Zeichnungen, hach…
Ich würde jedenfalls immer wieder gerne einen Vortrag von dir hören!
Viele liebe Grüße,
Katharina
caro sagt:
Liebe Katharina,
vielen Dank für die netten Worte. Ich freu mich so!
Liebe Grüße von Caro
Ricarda sagt:
YEAH! Du hast das super gemacht und ich hab das ja die ganze Zeit schon gewusst! Get out of your comfort zone ist sowie so ein super Motto! Ich drück Dich dann noch mal bei Gelegenheit in echt! Knutschers nach Koblenz! Ricarda
Mela │ individualicious sagt:
Liebe Caro, dein Vortrag war einfach toll. Ich werde zwar vermutlich die Allerletzte sein, die sich über einen Newsletter für den Blog Gedanken macht, aber die Art und Weise deines Vortrags, untermalt mit so tollen Slides, war es einfach toll, wie unterhaltsam du das Thema rübergebracht hast. Von Angst und Bammel war da nichts zu merken. <3
caro sagt:
Oh, lieben Dank! Ihr wart aber auch ein tolles Publikum! Und das mit dem Newsletter, kannst du ja nochmal überdenken ;)
Marie sagt:
Du hast meinen höchsten RESPEKT! Nur zu gut kenne ich dieses Gefühl! Dein Bericht ermutigt mich!
DANKE DAFÜR!
caro sagt:
Ach, genau das war meine Absicht mit dem Post. Nicht fishing for compliments, sondern andere ermutigen. Danke für deinen Kommentar!
Minza will Sommer sagt:
Oh Caro, ich kann es so nachfühlen!
Dieses Mittelpunktding und dieses angeglotzt werden… Wenn ich mal aus Versehen (ja, das passiert) mitde Bahn schwarz fahre, meine ich ne Koppbombe zu haben und nen schwebenden Blinkpfeil über mir. Aber bislang (bin ich nie erwischt worden), habe ich jeden Vortrag „todesmutig“ gewuppt (YEAH!). Und trotz der technischen Pannen und gesagten Aufregung, was gemäß „so Tricks“ ja teils zur Nahbarkeit zwischen Redner und Publikum extra eingebaut wird, hast Du es klasse gemacht, sausympathisch, inhaltlich in Wort und Bild super aufgebaut, gut eben!
Die Gelegenheit es am Wochenende zu sagen habe ich verpasst, deshalb muss das jetzt!
Go Caro, go!
Leeve Jröß us Kölle : ) Maren
caro sagt:
Hallo Maren,
die technischen Probleme am Anfang haben mir wirklich ein bisschen die Angst genommen. Ich konnte mich auf der Bühne erstmal ein wenig aklimatisieren, bevor’s richtig losging. Wär also auch ein guter Trick gewesen … ;)
Ich freu mich, dass es dir gefallen hat! Und das Gefühl mit dem Blinkepfeil kenn ich auch nur zu gut ;)
Liebe Grüße von Caro
Nika sagt:
Hallo Caro,
Awww, ich möchte dich grade drücken. Ich kann dich so gut verstehen, denn hätte ich da vorne stehen und einen Vortrag halten müssen, wäre ich vermutlich umgekippt vor Aufregung. Du aber hast das super gemacht und du kannst richtig stolz auf dich sein! Ich fand deinen Vortrag super und sehr inspirierend für mich (ich, die nie einen Newsletter schreiben wollte). Also: Sei stolz auf dich! Du hast viele Menschen erreicht und ihnen geholfen.
Liebe Grüße Nika
caro sagt:
Danke, Nika!
Wie lieb von dir. Und ich bin Stolz! Und ich freu mich, dass dir der Vortrag gefallen hat und ich dich sogar inspirieren konnte! Wahnsinn!
Liebe Grüße, fühl dich zurückgedrückt *hihi* Caro
Sara sagt:
Liebe Caro,
persönlich hab ich dich ja schon vor der Toilette abgefangen, um es dir zu sagen, sag’s aber hier nochmal für die ganze Welt: dein Vortrag war für mich mit Abstand der beste des ganzen Wochenendes! Ich habe schon einige Konferenzen besucht und hunderte von TED-Videos gesehen und 90% der Vorträge lullen einen schnell ein, denn die Speaker sind routiniert und spulen ihr Programm ab. Dann gibt es 5% Speaker, die einfach als Rampensäue geboren wurden und ihr Geld vermutlich auch als Comedians verdienen könnten. Und dann gibt es 5%, die echt und liebenswert sind und dadurch das Publikum fesseln. Und genau dazu zähle ich dich nach dem Vortrag am Samstag!
Mach weiter! Auch wenn das erste Mal dein persönlicher Albtraum war!
Danke und liebe Grüße aus Kölle an dich und die Formrauschs!
caro sagt:
Hi Sara,
is aber schon schön, dass du’s nochmal sagst ;) Haha, wobei ich schon lieber ne Rampensau wär! Schöne Grüße übrigens von Stefan zurück :)
Alles Liebe von Caro
claretti sagt:
Ach Carolein!! Mir war so klar das Du das rocken wirst ! Und Yeay!! So war es!! Alle waren ein büschn verknallt in Dich… und ich auch!! Komisch das keine Wäsche auf die Bühne geworfen wurde!! hihi!!! Vielleicht auch besser so!
Drück Dich
Deine Claretti
caro sagt:
Und ich drück dich! Ganz fest!
Katja sagt:
Liebe Caro,
ich kenn‘ das. Genauso, wie du das geschildert hast. Jeden Satz kann ich nachfühlen. Chapeau, dass du deine Angst überwunden hast. Und du kannst mit Recht stolz auf dich sein.
Liebe Grüße aus Berlin, Katja
caro sagt:
Liebe Katja,
vielen Dank! Es ist irgendwie auch beruhigend, dass ich nicht die einzige bin, der’s so geht ;)
Liebe Grüße von Caro
Kathrin von Happy Home sagt:
WAAAAAAS? Caro ich glaub es nicht. Dein Vortrag war eins meiner absoluten Highlights der BlogSt!
Wer hätte das gedacht. Hut ab, dass Du Dich dem gestellt hast. Jetzt kann ja eigentlich nix mehr schiefgehen.
Ich finde ein toller Blogpost. Er macht Mut sich wirklich mal seinen Ängsten zu stellen….. Ui da würde mir auch schon was einfallen…..
Liebe Grüße
Kathrin
caro sagt:
Kathrin, wie lieb von dir! Und Ja: jedes Wort hier ist wahr. Ich war echt kurz vor’m Kollabs und freu mich, dass es keiner gemerkt hat! Und sich einer Angst stellen, ist wirklich ein gutes Gefühl … dann so im Nachhinein ;)
Liebe Grüße von Caro
Stephi sagt:
Liebe Caro,
ich kann es mir so gut vorstellen. Ich kenne das von mir auch so. Schon früher in der Schule bekam ich (gefühlt) einen roten Kopf, wenn ich dran kam. Dann mußte ich im Studium Präsentationen halten und die erste war der absolute Horror. Dabei war das gar nicht lang und wir sollten das ja schließlich lernen, daher wurde es auch auf Video aufgenommen. Ich war danach so am Zittern und so fertig – und alle anderen meinten, es wäre gut gewesen. Als ich mir zwei Tage später das Video ansah mußte ich zugeben: Sie hatten recht. Und das hat mir Ruhe gegeben. Mit der Zeit kam dann noch die Routine dazu und es war nicht mehr so schlimm. Aber jetzt hab ich das auch schon ewig nicht mehr gemacht und es würde mich wahnsinnig Überwindung kosten, aber tief im Innern weiß ich auch, dass ich es kann. Und das ist gut!
Also, Du hast meinen vollsten Respekt!!!
LG Stephi
caro sagt:
Hi Stephi,
in der Schule ging’s mir auch schon so … ich weiß auch noch, dass ich mal bei meinem Opa auf dem Geburtstag – ich glaub, ich war so ca. 12 Jahre alt – ein Ständchen auf der Klarinette spielen sollte. Da hab ich auch Wochen geübt und dann an dem Abend, bin ich in Tränen ausgebrochen und konnte einfach nicht. Auch, wenn nur Verwandte da waren. Hätte ich mich doch damals schon überwinden können …
Danke jedenfalls für dein Kommentar – und deinen Respekt ;)
Alles Liebe von Caro
nike sagt:
du hast allen grund, stolz auf dich zu sein! der vortrag war richtig klasse – du hast das publikum (also mich auf jeden fall) abgeholt. es hat riesen spaß gemacht, dir zuzuhören und von deiner aufregung war vielleicht während der ersten minuten etwas zu spüren. und das macht dich umso sympathischer. gut, dass du über deinen schatten gesprungen bist! sollte ich vielleicht auch mal machen – ich hasse es vor vielen / fremden menschen zu sprechen …
liebsten gruß
nike
caro sagt:
Liebe Nike,
dich hol ich immer und überall gerne ab ;)
Und nicht vergessen: SOA – Weihnachten auf Pro7 Max ;)
Sei feste gedrückt!
Antonia sagt:
Liebe Caro, du sprichst mir so aus der Seele. Ich bin exakt genauso drauf wenn es an irgendwelche Vorträge vor Publikum geht. Mir wird teilweise sogar richtig übel kurz vorher, und dann währenddessen ist alles wie weggeblasen. Man kann es aber auch nicht einfach abstellen, was ich mir sehr wünschen würde. Ich glaub das Einzige, was wirklich hilft, ist sich immer wieder dieser Angst zu stellen, auch wenn das so unglaublich schwer fällt.
Jedenfalls alles was ich so auf Twitter von deiner Session verfolgen konnte klingt nach einem tollen Vortrag :)
Liebe Grüße nach Koblenz,
Antonia
caro sagt:
Hallo Antonia,
lieben Dank für deinen Kommentar. Mir war auch schlecht … und cool, dass du die BLOGST auf Twitter verfolgt hast.
Liebe Grüße von Caro
Susanne sagt:
Ich fand dich auch großartig! Und kann außerdem sehr gut nachempfinden wie es dir geht. Ich musste bei meinem ersten Workshop auch über einen riiiieeeeesen Schatten springen und war aufgeregt wie verrückt – da halfen auch nur noch pflanzliche Beruhigungsmittel ;)
Aber das Hochgefühl wenn man es dann geschafft hat! Einmalig!
Danke für deine tolle Geschichte die hoffentlich viele motiviert etwas zu wagen – trotz großem Respekt oder Angst davor.
Ich drück dich ganz feste! Ich hab mich so gefreut dich wiederzusehen und mit dir zu quatschen!
Bis ganz ganz bald! <3
Deine Susanne
Conny Wortmann sagt:
Hi Caro,
ach, ich habe auch immer so viel Angst! In der Schule habe ich behauptet, Gedichte nicht gelernt zu haben, nur damit ich sie nicht vor der Klasse vortragen musste. Argh. Die Erinnerung ist schon schrecklich!
Wenn ich jetzt im (wirklich) kleinen Kreis Versammlungen abhalten muss, sind die Bachblüten auch immer dabei. Aber auch ich werde jedes Mal besser. Danach bin ich auch Stolz. Aber ist wirklich nicht mein Ding und wird es auch nicht werden. Aber egal!
Herzlichen Glückwunsch das Du das auf Dich genommen hast und natürlich Glückwunsch das es so gut geklappt hat!!!
Liebe Grüße
Conny
caro sagt:
Hi Conny,
ein Hoch auf die Bachblüten! Meine Nachbarin hat mir davon erzählt und ich bin sicher, ohne hätte ich das nicht geschafft!
Danke!
Jule vom Crafty Neighbours Club sagt:
Liebe Caro,
ich lese deinen Beitrag und denke: hat man üüüüberhaupt gar nicht gemerkt! Die Caro war Glitzer und Witz und Einhorn und überhaupt haben wir jetzt einen Newsletter. Du hast es geschafft, uns alle in deinen Bann zu ziehen. Ich kenne dieses Gefühl zu gut, spontan ´ne eins und mit Vorbereitung, n´en Knoten im Bauch. Mach weiter, wir wollen dich im nächsten Jahr wieder auf der Bühne sehen. Es war großartig! Sei dicke, dolle gedrückt. Jule vom Crafty Neighbours Club
caro sagt:
Hi Jule,
wie lieb von dir: Glitzer, Witz und Einhorn! Das mit nächstem Jahr überleg ich mir aber noch ;)
Liebe Grüße von Caro
Birgit sagt:
Liebe Caro,
ich bin ja eigentlich nicht die Kommentiererin auf Blogs, aber in diesem Fall muss ich mal eine Ausnahme machen. Ein so schöner Artikel und so ehrlich. Deine Nervosität hat man Dir wirklich nicht angemerkt, es wirkte alles locker und tatsächlich ist Nervosität ein Muss, damit man voll konzentriert ist und sein Bestes geben kann. Warum ich aber eigentlich kommentiere? Weil ich es super finde, dass Du nicht dem ersten Gefühl der Angst nachgegeben hast, sondern diesem Gefühl die Stirn geboten und die Herausforderungen angenommen hast. Ich lebe nach dem Motto: „Tue jeden Tag etwas, wo vor Du Angst hast.“ Daran wächst man, wird man größer und bekommt mehr Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass ganz viele Deinen schönen Artikel lesen und genau das mitnehmen und mutiger werden.
Sei lieb gegrüßt,
Birgit
caro sagt:
Hi Birgit,
was für ein schönes, aber auch echt furchteinflößendes Motto ;)
Aber ja, gewachsen bin ich am Wochenende mind. 10 Zentimeter. Muss ich gleich mal in meinem Perso umtragen lassen :)
Danke für deinen lieben Kommentar. Hat mich sehr gefreut, dich kennengelernt zu haben.
Und wo zum Teufel gibt es eigentlich diese geniale Lampe????
Liebe Grüße von Caro
ines sagt:
Freut mich!
Und das Foto passt einfach ganz hervorragend.
Sich den Löwen stellen…
Chapeau!
caro sagt:
<3
Swana sagt:
Liebe Caro,
Ich kenne das sehr gut und kann dein Empfinden nachvollziehen. Manchmal hatte ich das Gefühl dass ich in der nächsten Sekunde in Ohnmacht falle. Ich war von mir überzeugt in diesem Bereich komplett talentlos zu sein. Bis zu dem Zeitpunkt, als ich von der Firma aus einen Präsentationskurs mit Videoaufnahme besuchte. Bohhh ich kann Dir sagen, das war voll übel. Und dann kam das Ausdiskutieren des Videos und der Kursleiter meinte, ah das sei aber super! Nicht nervös, gut gesprochen blablabla… Ähhh was? Wie? Das kann doch nicht sein, ich bin fast umgefallen… Aber auf dem Video war wirklich nichts zu sehen… (Leider, ich wollte ja nicht noch mehr Präsentationen halten)… War nix… Also ich fand dein Vortrag spitze, spannend, witzig und mit viel Leichtigkeit! Du hast dir jedes Lob aber so was von verdient!
Sei stolz, stolzer am stolzesten auf dich! ;-)
Schön durfte ich deinen Worten lauschen!
Ganz liebe Grüsse
Swana
Amy @apidaecandles.de sagt:
Liebe Caro,
du musst unbedingt das neue Buch von Elizabeth Gilbert „Big Magic“ lesen. So schön! Hier ein Zitat aus ihrem Buch: “Dearest Fear: Creativity and I are about to go on a road trip together. I understand you’ll be joining us, because you always do. . . . But understand this: Creativity and I are the only ones who will be making any decisions along the way. . . . Dude, you are not even allowed to touch the radio.”
Viele liebe Grüße, Amy
ina - whatinaloves.com sagt:
ach caro DU hälst einen vortrag und ICH bin nicht dabei… wie schade!
und sehr schön, dass du über dich herausgewachsen bist… man hat ja so nicht sooo viele möglichkeiten mal ganz hoch über seinen eigenen schatten zu springen. ich bin mir sicher dein vortrag war wunderbar :D
Monika Thiede sagt:
Liebe Caro,
Ich kann deine Aufregung so gut nachvollziehen…und man hat es auch gemerkt, aber deine ehrliche, charmante und witzige Art haben den Vortrag so toll gemacht! Danke dafür…jetzt geht mir der Newsletter nämlich nicht mehr aus dem Kopf, obwohl ich irgendwie nie genug Zeit für irgendwas habe…so gefühlt. Du siehst, dein Vortag hat bei mir schon Früchte getragen :-) .
Ich wollte dich eigentlich auch kurz anquatschen und beglückwünschen, aber irgendwie sind wir anscheinend immer aneinander vorbeigelaufen. Nächstes Mal dann!
Ganz liebe Grüße aus Moers
Monika
Jenni KuneCoco sagt:
Du warst ganz zauberhaft! Das wollte ich nur sagen. :)
Jutta von Kreativfieber sagt:
Liebe Caro,
Wunderbar dass du dich gleich zweimal getraut hast – auf der Bühne und hier auf dem Blog! ! ! Du hast das super gemacht!
meisenleben sagt:
Ui, das kenne ich. Habe ich immer wieder und diese Woche hatte ich wohl den winchtigsten Vortrag meibes Lebens: Verteidigung meiner Doktorarbeit. Seit Jahren hatte ich Angst vor diesem Tag. Habe auch zwei Nächtevirher albgeträumt, ich sei zu spät (der Klassiker) und an dem großen Tag war dann der Beamer verschwunden und keine Hilfe in Sicht. Es ist dann alles gut ausgegangen und weißt du was? Ich kann auch von mir behaupten: Ich war richtig gut, es hat richtig viel Spaß gemacht und ich bin sicher, dass die Aufregung mich erst richtig gut macht. Dich vielleicht auch?! Will sagen, Lampenfieber gehört dazu, auch wenn sie sich doof anfühlt und ich gern drauf verzichten würde. Aber es anzunehmen scheint die einzige vernünftige Lösung zu sein. Herzlichen Glückwunsch, liebe Caro, dass du dich deinen Ängsten gestellt hast. Hut ab :-)
meisenleben sagt:
excuse my typos…ich hoffe, dass mir der titel jetzt nicht aberkannt wird.
karibo sagt:
Fast jede/r hat ein Angstthema und wenn wir mehr darüber reden würden, könnte das vielleicht helfen, es kleiner zu machen! Well done & danke!
K.
Corinna sagt:
Hallo Caro,
oh, das war aber ein schöner Beitrag! Ich hab mich von Anfang an angesprochen gefühlt und mitgefiebert, denn ich glaube jeder kennt diese Angst. Super, dass du dein Lampenfieber bekämpft hast und auch noch so viel geübt hast! Hoffentlich konntest du dann wenigstens den Rest von der Blogst genießen! ;-)
Hätte den Vortrag zu gern gehört; worum ging es denn?
Liebe Grüße,
Corinna
http://www.kissenundkarma.de